Die Rekrutierung basiert auf einer Partnerschaft zwischen den beiden Regierungen und dem sogenannten Triple-Win-Projekt – einem 2013 ins Leben gerufenen deutschen Programm, das sich auf die nachhaltige Rekrutierung von Pflegekräften aus den Philippinen, Tunesien, Indonesien und anderen Ländern konzentriert.
Experten gehen davon aus, dass im Pflegesektor in Deutschland bis zum Jahr 2025 rund 150.000 neue Pflegekräfte benötigt werden, und die Situation wird durch den prognostizierten demografischen Wandel noch komplizierter. Andererseits müssen Triple-Win-Partnerländer über einen Überschuss an qualifizierten Pflegekräften verfügen, den die lokalen Arbeitsmärkte nicht aufnehmen können. Die deutschen Behörden gehen davon zudem aus, dass die Geldüberweisungen und das Know-how von Migranten auch den Herkunftsländern, darunter den Philippinen, zugutekommen werden.
Auf den Philippinen nimmt das Ministerium für Arbeitnehmer im Ausland (DMW) Bewerbungen entgegen, die von philippinischen Krankenpflegern mit mindestens einem Jahr Erfahrung in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen eingereicht werden können. Für Pflegekräfte sind Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1/B2 erforderlich. Sofern die Pflegekräfte ein solches Niveau noch nicht erreicht haben, sollten sie einen Sprachkurs in Deutschland absolvieren, um mindestens das Niveau B1 zu erreichen. Sprachkurse in Deutschland sind sowohl für Arbeitnehmer, die sich auf Prüfungen vorbereiten, als auch für Personen, die ihre Sprachkenntnisse auffrischen möchten, kostenlos.
Zusätzlich zur Sprachanforderung müssen weitere Unterlagen eingereicht werden. Dazu gehören beispielsweise ein Anschreiben, ein Lebenslauf mit Foto, ein notariell beglaubigtes Diplom, eine frühere und aktuelle Beschäftigungsbescheinigung in einem verwandten Bereich sowie ein gültiger Reisepass.